Kit Downes | ELBJAZZ Festival
Nachdem der britische Pianist und Organist Kit Downes zuletzt aufgrund der Verletzung seiner linken Hand mit Klavierstücken nur für die rechte zu hören war, tritt er nun wieder als – beidhändiger – Orgelspieler in Erscheinung. Kein Wunder, dass sein aktuelles, bei ECM erschienenes Abum „Obsidian“ ganz auf seine Solo-Orgelwerke fokussiert. Diese möchte er als musikalische Antwort auf den Vulkanismus, Sinnbild für einen langsamen Prozess, der extreme Reaktionen hervorruft, begriffen haben. Beim ELBJAZZ präsentiert Downes sein Können an der Orgel der Elbphilharmonie.
Immer schon fühlte sich der Träger des BBC Jazz Award und des British Jazz Award durch Naturphänomene inspiriert. So etwa ergründet er seit seinem 2013er-Album „Light from Old Stars“ das himmlische Maß, die ewigen Zyklen des Weltalls, wo ein Stern entsteht, wächst, seinen Höhepunkt erreicht, schrumpft und verglüht – ein Thema, dem Downes mit neuen Kompositionen wie „Rings of Saturn“ auch jetzt weiter nachspürt.