Hamburger Orgelsommer in St. Katharinen: Andreas Fischer
Andreas Fischer, Orgel
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Praeludium et Fuga in A BWV 536
Johann Adam Reincken (1623?1643?-1722, zum 300. Todesjahr):
„An Waßer Flüßen Babylon“ (Choralfantasie)
Johann Gottfried Müthel (1728-1788)
Was mein Gott will, das gescheh allzeit
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
„Ach Gott, vom Himmel sieh darein“,
in organo pleno BWV 741
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Gesang der Geharnischten Männer, aus: „Die Zauberflöte“ KV 620
Max Reger (1873-1916)
Wie schön leucht‘ uns der Morgenstern op. 40, 1 (Choralphantasie)
ANDREAS FISCHER studierte in München Kirchenmusik, Orgel und Dirigieren u.a. bei Franz Lehrndorfer, Gitti Pirner, Roderich Kreile, Hermann Michael und Hanns-Martin Schneidt. Nach einer Assistenzzeit beim Münchener Bachchor wirkt er seit 1994 als Kantor und Organist an der Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg, seit 2009 als Kirchenmusikdirektor. Er war 1997 Preisträger des Internationalen Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbes in Freiberg und verfolgt seitdem eine internationale Konzertkarriere.
Fischer initiierte den Wiederaufbau der bedeutenden Barockorgel von St. Katharinen, der 2013 durch die Fa. Flentrop /NLvollendet werden konnte. An dieser Orgel spielte er inzwischen Gesamtaufführungen der Orgelwerke J.S. Bachs und D. Buxtehudes.
2016 erschien im Ortus-Verlag Fischers Rekonstruktion der Bachschen Markus-Passion, die erstmals konsequent nach dem Parodieverfahren verfährt. Sie erlebte inzwischen international zahlreiche Aufführungen, u.a. zur Eröffnung der Greifswalder Bachwoche 2019. Im Ortus-Verlag erschien 2021 auch Fischers Ergänzung von Bachs Fugenfragment BWV 562/II.
Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren sein Wirken. Beim Label MDG erschienen zuletzt Fischers Einspielungen von Bachs Markus-Passion und dem Dritten Teil der Clavier-Übung.
An der Hochschule für Musik und Theater unterrichtet Andreas Fischer im Fach Orgel.
Nach dem Konzert können Sie an einer Orgelführung teilnehmen (Treffpunkt: Wendeltreppe zur Empore)