Zeitreise Klang
Im Zeitraffer durch sieben Jahrhunderte Orgelklang
Die Geschichte des Orgelbaus ist an der Bauart von Gehäusen und Prospekten auszumachen. Jede Zeit hat ihren Stil. Musikgeschichte lässt sich aber vor allem auch hören. Hier finden Sie eine Klangreise durch sieben Jahrhunderte, gespielt an ausgewählten Orgeln verschiedener Epochen, vom 15. bis zum 21. Jahrhundert. Hören Sie also zum jeweiligen Gewand den passenden Klang – und die dazu gehörige Musik.
15. Jahrhundert
Orgel der Rysumer Kirche (Rysum)
Das Instrument mit seinem weitgehend erhaltenen, alten Pfeifenbestand zählt zu den ältesten spielbaren Orgeln der Welt.
16. Jahrhundert
Orgel der Warnfried-Kirche (Osteel)
Die Renaissanceorgel wurde 1619 von Edo Evers gebaut, noch heute erklingen in ihr Pfeifen aus dieser Zeit.
17. Jahrhundert
Orgel in St. Martin (Tellingstedt)
Ein Großteil der Pfeifen dieser ältesten, spielbaren Orgel Schleswig-Holsteins stammt noch aus dem 1642 von Tobias Brunner aus Lunden gebauten Instrument.
18. Jahrhundert
Orgel der Klosterkirche Uetersen (Uetersen)
Das heterogene, historische Pfeifenmaterial von Johann Dietrich Busch und Jürgen Marcussen wurde 1978 durch die Firma von Beckerath im historischen Gehäuse zu einer gemeinsamen Klangaussage zusammengeführt.
19. Jahrhundert
Orgel in St. Petri (Buxtehude)
Die 1859 von Philipp Furtwängler erbaute Orgel ist ein repräsentatives Beispiel des romantischen Orgelbaus. Sie ersetzte die 1701 in St. Petri eingeweihte Schnitger-Orgel, die 1853 bei einem Turmbrand zerstört worden war.
20. Jahrhundert
Orgel der Hauptkirche St. Petri (Hamburg)
Die Große Orgel aus der Werkstatt von Rudolf von Beckerath, 2006 durch Alexander Schuke (Potsdam) überarbeitet, ist ein repräsentatives Beispiel des vom Neobarock inspirierten Orgelbaus im 20. Jahrhundert.
21. Jahrhundert
Orgel der Elbphilharmonie (Hamburg)
Die große, zeitgenössische Orgel aus der Werkstatt Klais Bonn aus dem Jahr 2016 bildet einen Teil der Architektur des Konzertsaals.
Klangbeispiel: