Orgeln nach Zahlen

Wie viel wiegt eine Orgel?

Eine Orgel besteht aus unzähligen Einzelteilen, dabei ist deren Gewicht insbesondere auch durch die Verwendung von Metall (Zinn, Zink, Kupfer, Blei) für die Orgelpfeifen erheblich: Bei Orgeln bis 30 Registern Gesamtgröße beträgt das durchschnittliche Gewicht eines (!) Orgelregisters 200 bis 250 Kilogramm. Damit kommen bereits bei kleinen Instrumenten mit zehn Registern leicht mehr als zwei Tonnen Gesamtgewicht zusammen. Bei dieser Angabe handelt es sich natürlich um einen Durchschnittswert.

Wie viel kostet eine Orgel?

Der Preis für eine Orgel variiert stark und hängt von vielen Parametern ab, wie verwendete Materialien, Disposition, technisches System (Traktur) oder Gestaltung. Durchschnittlich kann man jedoch mit rund 15.000 Euro pro Register kalkulieren.

Eine Orgel für eine mittlere Dorfkirche kostet etwa 120.000 bis 180.000 Euro, eine Domorgel leicht mehrere Millionen Euro.

Wie viele Orgelbaufirmen gibt es?

In Deutschland gibt es rund 170 Orgelbaufirmen mit 1 bis 50 Beschäftigten. Insgesamt sind etwa 2.500 Personen im Orgelbau tätig. Hamburg kann zwei Firmen aufweisen, unter anderem das Traditionsunternehmen Rudolf von Beckerath mit einem 14-köpfigen Team.

Foto: Orgelstadt Hamburg e.V. – Fotograf: Alexander Voss

Wie viele Pfeifen hat eine Orgel?

Nur die wenigsten Pfeifen einer Orgel sind sichtbar in dem sogenannten Prospekt, der Fassade des Instrumentes. Die meisten Pfeifen stehen in dem Gehäuse. Größere Instrumente können bis zu 10.000 und mehr Pfeifen aufweisen, mittlere kommen mit um die 1.000 aus.

Wie lang sind die Pfeifen?

Die Länge der Pfeife wird bestimmt durch die Tonhöhe. Mit zehn Metern erzeugen die Längsten einen Ton, der mit 16 Hertz so tief ist, dass er schon außerhalb des Hörbereichs liegt und mehr oder weniger noch als Erschütterung wahrgenommen wird. Hoch wie eine Hundepfeife klingen die mit sechs Millimetern kürzesten Pfeifen. Ihre Frequenz von etwa 14.000 Hertz ist für ältere Menschen kaum mehr zu hören.


Headerfoto: Orgelstadt Hamburg e.V. – Fotograf: Alexander Voss