Orgel des St. Marien-Doms
Überzeugend neobarock
Die 1967 neu gebaute und 2008 generalüberholte Orgel gehört zu den großen repräsentativen Instrumenten des Hamburger Orgelbauers Rudolf von Beckerath. Sie ist ein überzeugendes Beispiel des neobarock geprägten Orgelbaus nach 1950.
Die ursprüngliche Orgel der Kathedralkirche des römisch-katholischen Erzbistums Hamburg wurde von dem Hamburger Orgelbauer Rother erschaffen. Sie wurde 1967 durch einen Neubau Rudolf von Beckeraths ersetzt, mit fünfzig Stimmen auf drei Manualen. Der Prospekt nimmt die Gestaltungsprinzipien des traditionellen Hamburger Prospektes auf. Klanglich lehnt sich die Orgel an barocke Vorbilder an.
Die Orgel gehört zu den großen repräsentativen Instrumenten des Hamburger Orgelbauers Rudolf von Beckerath. In der umfangreichen liturgischen Praxis und Konzerttätigkeit im Mariendom hat sie durch ihre handwerkliche Qualität und klangliche Vielseitigkeit die stilbildende Bedeutung von Beckeraths bewiesen. Sie ist zusammen mit weiteren Instrumenten Beckeraths in Hamburg, aber auch darüber hinaus, ein überzeugendes Beispiel des neobarock geprägten Orgelbaus nach 1950 in Deutschland.
Im Zuge der umfassenden Domsanierung wurde die Orgel 2008 generalüberholt – einschließlich einer komplett neuen viermanualigen Spielanlage – und um ein neues Werk, ein schwellbares Hinterwerk sowie um zwei neue Pedalregister 32´ auf 65 Register erweitert.
Text: Hans-Jürgen Wulf