Hommage à Arp Schnitger
Es erklingen neun Uraufführungen zeitgenössischer Orgelmusik, die vom Verein „Orgelstadt Hamburg“ in Auftrag gegeben wurden. Die neu entstandenen Werke reflektieren das Schaffen des Orgelbauers Arp Schnitger im Jahr seines 300. Todestages. Schnitgers Instrumente und das mit ihnen unmittelbar verbundene Repertoire der norddeutschen Orgelschule waren und sind Inspiration für Organisten und Komponisten bis in unsere Zeit. Die zeitgenössischen Kompositionen setzen sich daher aus Anlass des Orgeljahres 2019 in ganz unterschiedlicher Weise mit Schnitger und dem Einfluss seiner Orgeln auseinander.
Unter dem Titel „Hommage à Arp Schnitger“ hatten die Komponistinnen und Komponisten im Rahmen von Kompositionsaufträgen völlige Freiheit, ihren persönlichen, musikalisch-emotionalen Bezugspunkt zu Schnitger auszuloten, wobei sowohl ein Bezug auf eine Schnitger-Orgel mit ihren klanglichen Besonderheiten möglich war, als auch für eine moderne Orgel komponiert werden konnte.
So unterschiedlich wie die Komponisten sind die Zugänge: Moderne Werke in klassischen Formen über Themen, die aus den im Namen Arp Schnitger enthaltenen Tonbuchstaben A, S, C und H gebildet wurden, stehen neben musikalisch-assoziativen Szenen mit Schnitger oder expressiven Choralbearbeitungen.
Entstanden ist ein musikalischer Beitrag unserer Zeit, der hörbar macht, dass Hamburg in diesem Jahr nicht nur seiner über 700-jährigen Tradition als Orgelstadt gedenkt, sondern diese als lebendiges Erbe präsentiert.
Es musizieren Thomas Emanuel Cornelius, Manuel Gera, Sarah Proske, Rainer Theodor Schmitz sowie Rainer Selle ihre eigenen Werke. Außerdem spielen Reinhard Gräler, Gerhard Löffler und und Kerstin Wolf.